Adresse: Gars am Kamp
Planung: Irene Ott-Reinisch, Andrea Linsbauer Bauherr: Dungl Volumen: 700.000€ Construction: 2003

 

Das in den 1980iger Jahren von Firmengründer Willi Dungl adaptierte und erweiterte unter Denkmalschutz stehende Biotrainingshotel sollte einer Generalüberholung und einem optischen „redesign“ unterzogen werden. Gleichzeitig sollten mit dem Umbau auch funktionelle Verbesserungen für Gäste und Personal erreicht werden. Zwei „Additionen“ sollte das Hotel noch attraktiver machen. Der Zugangsbereich durch den Innenhof sollte verglast werden und das Haupthaus mit dem auf der anderen Seite der Straße gelegenen Vitalcenter durch eine Verbindungsbrücke im 1OG verbunden werden, was aufgrund der kurzen Bauzeit jedoch in einer zweiten Bauphase erfolgen soll. In der ersten 8-wöchigen Bauphase wurde zunächst der verglaste Wintergarten im Hof des U-förmigen aus verschiedenen Bauphasen (1900, 1920 und 1980) stammenden 100 Zimmer Viersterne Hauses errichtet. Durch die Neuordnung des Zugangsbereiches mit Lobby, Restaurant und Rezeption wurde der vorher in der Tiefe des Hofes gelegene Eingang weit nach vorne verlegt. Die Gebäudeachsen aller drei Gebäudeteile wurden in der nach innen pultgeneigten Trägerkonstruktion verschmolzen und durch eine schlanke, beinahe stützenfreie Stahl-/Glaskonstruktion ein zentraler Knotenpunkt geschaffen. Vor allem in der Nacht wird durch die Beleuchtung Rezeption, Lobbybereich und Restaurant transparent und nach außen optisch wirksam. Der Wintergarten selbst ist funktionell in 3 übersichtliche Bereiche gegliedert: links vom mittig gelegenen Eingang befindet sich die Restauranterweiterung und untertags und am frühen Nachmittag für Frühstück und Cafe eine andere Athmosphäre bietet als der historische Bocaccio Saal. rechts des Eingangsachse befinden sich Warte- und Lobbybereich, frontal davon die neu gestaltete Rezeption, von der man dann in die Teebar, den Shop und zum Wellnessbereich im bestehenden Gebäudekomplex gelangt. Durch eine räumliche Umgestaltung des im Untergeschoss befindlichen Wellnessbereiches konnte sowohl interne Abläufe verbessert werden als auch eine optische Neugestaltung den Bereich für den Gast fast wie neu erscheinen lassen.

Fotos: Hertha Hurnaus